Drucksache: 22/11657 |
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In den vergangenen Jahren hat – laut Berichten der ARD – offenbar der illegale Schmuggel mit Rauschgift über deutsche Häfen zugenommen. Neben Bremerhaven sei insbesondere Hamburg betroffen, wo zuletzt beispielweise im Jahre 2021 19 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden seien. Der Berichterstattung zufolge hält das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) die europäischen Nordseehäfen mittlerweile für die wichtigsten Import-Drehscheiben für Kokain nach Westeuropa. Gerade für lateinamerikanische Produzenten sei der Import über diese Häfen recht risikoarm.
Der Schmuggel werde durch kriminelle Strukturen begünstigt und oftmals erst durch Korruption unter dem Personal vor Ort ermöglicht. Hiergegen soll exemplarisch in Bremen ein Meldeportal helfen, in dem anonyme Hinweise auf Schmuggelaktivitäten und Auffälligkeiten gegeben werden können.