Drucksache: 22/10515 |
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Die Reinigung von Grünanlagen und Quartieren wird von der Stadtreinigung
durchgeführt. Das bewährte und erfolgreiche Konzept der Quartiersreinigung,
mit dem die Sauberkeit in sogenannten Brennpunktvierteln nachhaltig vorangebracht wurde, sollte auch auf den Stadtteil Großlohe ausgedehnt werden. In
der Stadtteilversammlung Großlohe haben Anwohner auf die Verwahrlosung
im Stadtteil bereits 2017 hingewiesen. Das Bezirksamt Wandsbek hatte eine
Begehung durchgeführt. Die Wohnungsbaugesellschaft SAGA und die Stadtreinigung hatten bereits Gespräche geführt, damit auch in Großlohe das Konzept der Quartiersreinigung eingeführt werden kann.
Reinigung, Kooperation und Prävention sind die drei Säulen dieses Konzeptes. Die Stadtreinigung bezieht in ihre Reinigungsmaßnahmen alle Flächen mit
ein und setzt auf regen Austausch und Dialog mit dem Bezirksamt, Wohnungsbaugesellschaften, Gewerbebetrieben, Ladenbesitzern sowie mit freien Initiativen, Vereinen und Anwohnern. Mit diesem lokalen Bündnis für Sauberkeit für
Großlohe können verlässliche Fortschritte erzielt und positive Impulse für das
Wohnumfeld erreicht werden. Das Konzept der Quartiersreinigung wurde
bereits unter anderem in Kirchdorf-Süd, in Steilshoop, der Großsiedlung
Osdorfer Born und in Billstedt-Horn erfolgreich umgesetzt.
Die Bezirksversammlung Wandsbek hatte am 21.12.2017 folgenden
Beschluss gefasst:
„Das Bezirksamt und die Fachbehörden werden gemeinsam gebeten, das
Konzept der Quartiersreinigung von der Stadtreinigung in Großlohe zu unterstützen, damit das Bündnis für Sauberkeit in Großlohe zeitnah beginnen kann.“
Mit der BV-Drs. 20-5602 nimmt die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) auf
der Grundlage von Auskünften der Stadtreinigung Hamburg (SRH) zu oben
genanntem Beschluss wie folgt Stellung:
„Die SRH teilt mit, dass sie am 06.10.2017 an einem Termin in der Geschäftsstelle der SAGA-Unternehmensgruppe in Rahlstedt teilgenommen hat. Dort
wurde auch das betreffende Areal angesprochen.
Ein zentrales Thema der SAGA war unter anderem die Quartiersreinigung und
eine intensivere Reinigung der öffentlichen Grünflächen. Da die Grünflächen
seit dem 01.01.2018 durch die SRH gereinigt werden, konnte der SAGA eine
Verbesserung der Situation in Aussicht gestellt werden. Neben der Übernahme der Reinigungsverantwortung in den Grünanlagen reinigt die SRH im
Rahmen des Projekts „Hamburg – gepflegt und grün“ auch die Fahrbahnen
und ihre Nebenflächen (u. a. Straßenbegleitgrün, Parkbuchten) seit dem
01.01.2018 häufiger und gründlicher.
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Drucksache 22/10515 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode
Vor dem Hintergrund dieser Sauberkeitsoffensive sollten vor einer weiteren
Befassung mit dem Modell der Quartiersreinigung zunächst die Erfahrungen
mit den oben beschriebenen Maßnahmen gesammelt und ausgewertet werden. Darüber hinaus wäre auch noch die Finanzierung zu klären.“
In der Stadtteilversammlung Großlohe im November 2022 habe Anwohner
erneut auf die Verwahrlosung im Stadtteil hingewiesen. Zusätzlich wurden
auch Verunreinigungen auf dem Sportplatz gemeldet. Hier wurden die Elternvertreter aufgefordert, diesen zu reinigen, da die Schule nicht zuständig sei.