In gesunden Gewässern bauen aerobe Mikroorganismen mithilfe von Sauerstoff Schlamm ab. Je mehr ein Gewässer verschlammt ist, desto mehr Sauerstoff wird für den Abbau benötigt. Ab einem bestimmten Punkt reicht der Sauerstoff nicht mehr aus, damit die aeroben Mikroorganismen weiterarbeiten können. Schlimmstenfalls sterben sie.
Danach übernehmen anaerobe Mikroorganismen, die nur dann arbeiten, wenn kein Sauerstoff vorhanden ist. Sie schaden dem Gewässer, indem sie den Schlamm in giftige Gase verwandeln. In der Folge entsteht Faulschlamm, das Gewässer wird vergiftet, Wassertiere sterben und das Gewässer kippt. Der natürliche Schlammabbau ist nicht mehr möglich, das Gewässer stirbt.
Durch die größere Schlammhöhe sinkt der Wasserstand, Schilfpflanzen können wachsen und sich zu Inseln entwickeln. Das Gewässer verlandet zusehends. …
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