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Ein aktueller Beitrag im Hamburg Journal (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/
hamburg_journal/Illegales-Gluecksspiel-auf-dem-Vormarsch,hamj128918.html) und
ein Beitrag in der „Hamburger Morgenpost“ vom 22.11.2022 (Seite 6) machen erneut
auf das drängende Problem des illegalen Glücksspiels in Hamburg aufmerksam: Im
Zuge von Kontrollen zur Einhaltung der Vorschriften der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung entdeckten Behörden, wie verbreitet illegale Glücksspielautomaten in
Hamburg sind. Es gibt circa 950 legale Automaten in Spielhallen. Der Hamburger
Automatenverband geht aber davon aus, dass es weit über 3.000 und damit rund
dreimal so viele illegale Automaten in Hamburg gibt. Eine von der Deutschen Automatenwirtschaft bei renommierten Spielsuchtforschen in Auftrag gegebene Studie kam
zu dem Ergebnis, dass Hamburg eine Hochburg illegaler Spielautomaten sei (vergleiche https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Illegales-Gluecksspielauf-dem-Vormarsch,hamj128918.html). Dies wird auch von der Polizei bestätigt (vergleiche ebenda). Experten halten es für realistisch, dass pro Gerät ein Gewinn von
10.000 Euro im Monat erzielt werden kann. Im Gegensatz zu legalen Automaten fehlt
bei illegalen Automaten jegliche Reglementierung. Spielerschutzmechanismen, die im
legalen Gewerbe installiert werden müssen, gibt es dort nicht. So können innerhalb
von acht Sekunden 20 Euro an illegalen Automaten verspielt werden, bis zu 3.000
Euro können pro Stunde verloren werden. Bei legalen Automaten kann man hingegen
maximal 400 Euro gewinnen und maximal 60 Euro pro Stunde verlieren. Mit illegalem
Glücksspiel gehen zudem häufig andere Straftaten im Bereich Drogenhandel und
Geldwäsche sowie Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz einher. …