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Die Idee des Hamburger Hausbesuchs für Seniorinnen und Senioren ist grundsätzlich eine lobenswerte Initiative. Die Umsetzung allerdings wird von der CDU-Fraktion seit Längerem kritisch hinterfragt. Denn so sinnvoll es auch ist, Hamburgerinnen und Hamburgern zu ihrem 80. Geburtstag ein Gratulationsschreiben mit dem konkreten Angebot eines Hausbesuchs zu schicken, so überschaubar ist die Annahmequote mit
nur 20 bis 25 Prozent. Auch die Vermittlungsquote ist mit knapp 3 bis 4 Prozent der Besuchten und 1 Prozent der Angeschriebenen alles andere als zielführend. Zudem werden über zwei Drittel der Fälle an ihr Bezirksamt vermittelt. Auch nutzen jedes Jahr nur wenige Hamburger die Option, als Selbstmelder unabhängig vom 80. Geburtstag einen Hausbesuch zu erhalten. Hier hatte die CDU-Fraktion bereits mehrfach angemerkt, dass zu wenige Seniorinnen und Senioren von der Möglichkeit wissen. Der Senat meint aber, dass die durchgeführten Vorträge zum Hausbesuch bei Multiplikatoren erfolgreich seien, denn immerhin hätten sich − bei rund 430.000 Einwohnern über 60 Jahren − im ersten Halbjahr 2023 fast 40 Personen mit der Bitte um einen Hausbesuch selbst gemeldet. …