Drucksache: 22/15216 |
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Der Schulentwicklungsplan 2019 basierte auf den Anmeldezahlen von 2017/ 2018. Der Anstieg der Kinderzahlen bis 2022 ist in der bereits bestehenden, angepassten Schulentwicklungsplanung größtenteils berücksichtigt. Mit den dem neuen Schulentwicklungsplan zugrunde liegenden Geburtenzahlen der Jahre 2017 und 2018 wird eine Entwicklung aufgezeigt, die ab dem Schuljahr 2023/2024 die Grundschulen erreicht und voraussichtlich 2026/2027 vollständig in den Grundschulen abgebildet wird. In den weiterführenden Schulen wird die beschriebene Entwicklung mit einer Verzögerung von etwa vier Jahren
2027 beginnen und voraussichtlich erst im Jahre 2030 erreicht.
Das Hamburger Schulsystem hat 2015 und 2016 die Aufnahme zahlreicher geflüchteter Kinder und Jugendlicher gut bewältigt. Insgesamt wurden die neu Zugewanderten so über Hamburg verteilt, dass sie für die Schulentwicklungsplanung in der Regel keine relevante Größe bilden. Viele neu geschaffene Unterkünfte werden in den kommenden Jahren zudem sukzessive in freien Wohnraum umgewandelt.
Dieses Aufwachsen der Schülerzahlen bis 2030 ist bei der Terminierung von Baumaßnahmen zu beachten. Es kommen nicht in allen Jahrgängen gleichzeitig mehr Schülerinnen und Schüler hinzu. Zunächst müssen also die Grundschulen und im Anschluss die weiterführenden Schulen erweitert werden.
Welche Grundlagen aus dem Schulentwicklungsplan 2019 gelten nun für den Stadtteil Rahlstedt (Schulregion 19)?
Für die Schülerzahlen wurde Folgendes festgestellt:
„Aufgrund der Geburtenraten in Region 19 wird perspektivisch von einer Steigerung der jährlichen Einschulungen ausgegangen. Die geplanten Neubauaktivitäten in allen Stadtteilen lassen weitere Schülerinnen und Schüler erwarten.
Insgesamt beträgt der Schülerzuwachs an Grundschulen mittel- bis langfristig rund 25 Prozent. Der Mehrbedarf entspricht je nach Schulform bis zu sieben Zügen.“
Für die Grundschulen wurde Folgendes geplant:
„In Region 19 sind elf Grundschulen mit insgesamt 37 Zügen geplant.
Die Grundschule Neurahlstedt soll fünfzügig und die Schulen Rahlstedter Höhe, Grundschule Islandstraße, Bekassinenau sowie Brockdorffstraße sollen vierzügig geplant werden. Des Weiteren sollen die Grundschulen Schule Am Sooren, Nydamer Weg, Schule Wildschwanbrook und Schule Kamminer
Straße dreizügig und die Grundschulen Großlohering sowie die Grundschulabteilung der Stadtteilschule Altrahlstedt zweizügig geführt werden.“

Für die Stadtteilschulen wurde Folgendes geplant:
„In Region 19 sind drei Stadtteilschulen mit insgesamt 16,5 Zügen geplant. Die voraussichtlichen Einschulungen in Klasse 5 zeigen ein starkes Anwachsen der Zahl der Stadtteilschülerinnen und -schüler in den kommenden Jahren. Die Versorgung wird durch die drei Stadtteilschulen Oldenfelde, Altrahlstedt und
Meiendorf gewährleistet.
Die Stadtteilschule Oldenfelde soll künftig sechszügig geführt werden, die Stadtteilschule Meiendorf an einem zweiten Standort auf ebenfalls sechs Züge erweitert werden. Die Stadtteilschule Altrahlstedt wird weiterhin viereinhalbzügig geführt, kann aber möglicherweise im Raumbestand auch fünfzügig geführt
werden, sofern Bedarf besteht.“
Für die Gymnasien wurde Folgendes geplant:
„In Region 19 sind drei Gymnasien mit insgesamt 18 Zügen geplant.
Die Gymnasialversorgung der Region 19 übernehmen die Gymnasien Meiendorf mit sieben Zügen, Oldenfelde mit fünf Zügen und Rahlstedt mit sechs Zügen.“
Zusammenfassung
„In Region 19 werden alle Schulformen angeboten. Ausgehend von den der zeitigen Geburtenraten und den bekannten Neubauvorhaben können mit den geplanten Erweiterungen alle Schülerinnen und Schüler der Region versorgt werden.“
Inzwischen liegen die Anmeldezahlen und Aufnahmezahlen aller Schulen und damit die Verteilung an den Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien für den Stadtteil Rahlstedt (Schulregion 19) im Schuljahr 2024/2025 vor (siehe Drs. 22/15096 und 22/15095).