Offenbar gibt es beim Hamburger Hafen und seinen Partnern eklatante Sicherheitslücken, durch die Schmugglern Tor und Tür geöffnet werden.
Wie Spiegel-Online am 15. Dezember 2020 berichtet hat, kam es an diesem Tage zu einem der größten Drogeneinsätze in der Hamburger Polizeigeschichte. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft seien über 40 Objekte in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen durch das LKA und das Zollfahndungsamt durchsucht worden. Dreh- und Angelpunkt soll dabei der Hamburger Hafen gewesen sein, über den ein Container voll Kokain geschmuggelt werden sollte. Ein ehemaliger Mitarbeiter einer Transportfirma soll dabei in das IT-Netz des Hafens eingedrungen und einen Container aus dem Hafenbereich geleitet haben. Im Hintergrund stehe ein großes verschlüsseltes Netzwerk von Kriminellen, das letztlich durch eine europaweite Kooperation der Ermittlungsbehörden geknackt worden sein soll.
Zum Thema „Zusammenarbeit von LKA und Zollfahndungsamt – Großrazzia am 15. Dezember 2020“ hat Eckard Graage eine Anfrage gestellt.
Durch Anklicken gelangen Sie zur Antwort auf die Anfrage (Drucksache 22/2609)
Dazu erklärt Eckard Graage, Mitglied im Innenausschuss der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Die gute Zusammenarbeit von Zoll und LKA ist sehr zu begrüßen. Allerdings hat die jüngste gemeinsame Razzia leider gezeigt, dass es offenbar beim Hamburger Hafen und seinen Partnern eklatante Sicherheitslücken gibt, durch die Schmugglern Tor und Tür geöffnet werden. Hier muss schnellstens das Problem behoben werden.“